Mitten in der Nacht wurde die Feuerwehr alarmiert, konnte aber nichts mehr retten. Das Einsatzfahrzeug der DLRG Bottrop wurde ein Opfer der Flammen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.

Mitten in der Nacht geht ein Notruf bei der Feuerwehr Bottrop ein: Im Ortsteil Batenbrock steht ein Auto in Flammen. Als die Feuerwehr am Brandort ankommt, erwartet sie eine erschütterndes Bild: Ein Einsatzfahrzeug der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) steht komplett in Flammen. Das Fahrzeug ist nicht mehr zu retten, die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Das Fahrzeug war in Nordhrein-Westfalen im Katastrophenschutz als Führungsfahrzeug eingesetzt. Im Stadtgebiet Bottrop hat die DLRG es in der Wasserrettung und für Sanitätsdienste genutzt. Mit dem Fahrzeug ist auch das gesamte Material, das für Einsätze genutzt wird,  im Wert von über 15.000 EUR verbrannt.

„Wir finanzieren unsere Fahrzeuge und das gesamte Material aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Der Verlust des Einsatzfahrzeugs ist für uns ein schwerer Schlag“, erläutert Andreas Wagener, der für den Katastrophenschutz der DLRG in Bottrop zuständig ist. „Der Verlust des Fahrzeugs reißt eine große Lücke in die lokale Wasserrettung und den Katastrophenschutz, die wir ohne fremde Hilfe nicht schließen können. Für Bottrop ist das ein schwerer Verlust. “ Von der Versicherung wird nur der Zeitwert des Fahrzeugs ohne Material ersetzt. „Da es keinen Gebrauchtmarkt für Einsatzfahrzeuge gibt, wird eine Ersatzbeschaffung und auch eine Auffüllung des Einsatzmaterials ohne Unterstützung durch Spenden nahezu unmöglich sein“, so Wagener.

Die DLRG Bottrop hat mittlerweile ein Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Bottrop (BLZ 42451220, Konto 4432) eingerichtet und bittet um Spenden für die Neubeschaffung für das dringend benötigte Einsatzfahrzeug.

Hinweise, die bei der Aufklärung der Brandstiftung an dem Einsatzfahrzeug helfen könnten, nimmt die Polizei in Bottrop unter der Telefon-Nr. 02041/409035 oder jede Polizeidienststelle entgegen.